Opernhaus
Hermann Helmer, Ferdinand Fellner
alias StadttheaterKaiser-Josef-Platz 10 | Virtual tour, Virtual tour, Virtual tour, Virtual tour, Carthalia |
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Geschichte
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts standen in Graz zwei Theater: das Ständetheater, heute Schauspielhaus, und das Thalia-Theater. Keins der beiden genügte jedoch den modernen Ansprüchen. Der Stadtrat reagierte auf die immer lauter werdenden öffentlichen Forderungen nach einem neuen Theater, indem er am 27. April 1893 einen Sachverständigenausschuss einsetzte, der einen Bauplatz bestimmen sollte. Man wählte das Gelände zwischen dem Karl-Ludwig-Ring (heute Opernring) und dem Kaiser-Josef-Platz und betraute die Wiener Architekten Fellner & Helmer mit einem Vorentwurf.
Dieser Entwurf wurde dem Bürgermeister am 10. November 1893 übergeben. Der großzügige Entwurf, ein städtebauliches Meisterstück, das auch ein Konzerthaus vorsah, wurde aus Geldmangel nicht verwirklicht. Weitere Entwürfe folgten, bis auf den Ratssitzungen des 25. und 26. Februar 1897 der Bau beschlossen und die Ausführung erneut Fellner & Helmer übertragen wurde. Ein wichtiges städtebauliches Ziel war, die Altstadt und die Vorstadt durch das Theatergebäude in repräsentativer Weise miteinander zu verbinden. Im Dezember bestimmte der Stadtrat, dass für den Bau ,,der Barockstil zur Zeit Fischers von Erlach zu wählen sei, das ist der einfache, reine Barockstil“. Kein ungewöhnlicher Gedanke im Zeitalter des Historismus, in dem gern die modernsten Baumaterialien verwendet wurden, das Ganze aber vom Stil einer anderen Epoche eingehüllt sein musste. Franz Staerk wurde zum ausführenden Architekten ernannt, und schon nach 17 Monaten konnte das neue Theater am 16. September 1899 mit Schillers „Wilhelm Tell“ eröffnet werden, am nächsten Tag gefolgt von Wagners „Lohengrin“.
Den 2. Weltkrieg überlebte das Theater weitgehend unbeschadet, verlor aber in der Nachkriegszeit den Portikus an der Fassade zum Ring durch eine bauliche Vereinfachung. Im Inneren dagegen blieb alles intakt: die großzügige Haupttreppe im Eingangsbereich und die Logen des Zuschauerraums, der luxuriöse, teilweise vergoldete Stuck und die Deckengemälde. In der 1980er Jahren gestaltete Gunther Wawrick einen Anbau, der über eine verglaste Brücke mit dem Opernhaus verbunden ist.
Besichtigung: öffentliche Führung jeden ersten Samstag im Monat um 17.00 Uhr (September-Juni) und auf Anfrage
Tel.: +43 (0) 316 8008 1234
E-Mail: oper@oper-graz.com
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3-D-Rundgang: www.oper-graz.com/besichtigung.php
Dieser Text beruht auf Informationen aus folgenden Webseiten :
http://www.oper-graz.com/haus.php
http://www.denkmal-steiermark.at/0499ad9a47126bf04/0499ad9a4c09ac70a.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Grazer_Oper
http://cms.graztourismus.at/cms/beitrag/10030677/1390937
http://cms.graztourismus.at/cms/beitrag/10030687/1390812/
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