Schönbrunner Schlosstheater
Nikolaus Franz Leonhard von Pacassi
Schloss Schonbrunn | |
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Geschichte
Im Entwurf Fischer von Erlachs für Schloss Schönbrunn war kein Theater vorgesehen. Das Gebäude wurde zwischen 1743 und 1747 im Zuge des Ausbaus des Schlosses durch Nicolaus Pacassi auf ausdrücklichen Wunsch Maria Theresias errichtet. Es wurde nicht regelmäßig bespielt, sondern nur zu politischen und familiären Anlässen. Das Schlosstheater war allein Hoffähigen zugänglich, der Zutritt zu den Vorstellungen streng geregelt – gelegentlich wurde jenen Hofleuten, die die Mitglieder des Kaiserhauses noch nicht spielen gesehen hatten, der Eintritt gewährt.
Die Sitzplätze der kaiserlichen Familie befanden sich im Schlosstheater im Parterre des Zuschauerraums. Nach einem Umbau 1766/67 wechselten die „allerhöchsten Herrschaften“ von der ersten Reihe im Parterre in eine erhöhte Mittelloge – so hatten sie eine bessere Sicht auf das Geschehen auf der Bühne sowie eine bessere Akustik, zudem waren sie von dort aus nicht mehr für alle sichtbar. Maria Theresia nutzte diesen Umstand, um auch während der Vorstellungen jederzeit Audienzen geben zu können.
Literatur:
– Oscar Deleglise (Hrsg.), Das Schönbrunner Schlosstheater, Wien 1947
– Carsten Jung, Historische Theater in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Berlin–München 2010, S. 40–43
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