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Theater an der Wien

Franz Jäger the Elder

alias Theater an der Wien – Das neue Opernhaus, Kaiserl. Königl. privilegiertes Schauspielhaus Theater an der Wien
Geschichte des TheatersAnhangtechnische AngabenHistorische Ausstattung

Wichtige Ereignisse

(Detail)1801 | construction
(Detail)13.6.1801 | Eröffnung
(Detail)19. Jahrhundert | ownership
(Detail)1838 | alteration
(Detail)1845 | Reconstruction
(Detail)1864 | curtain
(Detail)1902 | Entfernung des 4. Ranges
(Detail)1955 | closure
(Detail)1962 | Wiedereröffnung nach Generalrenovierung
(Detail)2006 | other

Menschen

Franz Jäger the Elder |Hauptarchitekt
Josef Reymund |Architekt
Vincenzo Saccetti |Maler
Mathias Gail |Maler
Jacob Schroth |Bildhauer
Emanuel Schikaneder |Bauherr

Geschichte

1801 eröffnete der Theaterimpresario Emanuel Schikaneder, bekannt als Mozarts Librettist der „Zauberflöte“ (1791), sein neues Theater. Schikaneders Truppe hatte bereits jahrelang erfolgreich das kleinere, 800 Plätze fassende „Theater auf der Wieden“ in der Nähe des neuen Theaters bespielt und dort „Die Zauberflöte“ zur Uraufführung gebracht. Nun wollte Schikaneder, der großen Wert auf Ausstattung und Schaueffekte legte, ein größeres Haus mit einer besser ausgestatteten Bühne beziehen.

Bereits 1786 war ihm das kaiserliche Privileg zum Bau eines neuen Theaters erteilt worden, doch erst 1798 begann er mit der Umsetzung des Plans. Der Architekt Franz Jäger der Ältere entwarf das Theater im Empire-Stil. Es war eins der größten und am besten ausgestatteten Theater seiner Zeit.

Am 13. Juni 1801 fand die Einweihung statt: zunächst gab es einen von Schikaneder verfassten Prolog, danach die Oper „Alexander“ von Schikaneder und Tyber. Doch schon nach zwei Jahren waren der Impresario und sein Geldgeber zerstritten und bankrott. Schikaneder musste das Haus an seinen schlimmsten Feind, Peter Freiherr von Braun, verkaufen. Er behielt aber – im Besitz des kaiserlichen Privilegs (wie heute noch der Adler über dem Papageno-Tor zeigt) – die künstlerische Leitung und engagierte Ludwig van Beethoven als Kapellmeister und Hauskomponisten. Am 3. April 1803 werden in einer „Akademie“ Beethovens Oratorium „Christus am Ölberg“, seine 2. Symphonie und sein c-Moll Klavierkonzert uraufgeführt; 1805 schließlich die Oper „Fidelio“.

Da hatte Schikaneder Wien aber bereits wieder verlassen. 1807 kaufte sich eine Gruppe von Adligen, unter ihnen Graf Ferdinand Palffy von Erdöd, in den Theaterbetrieb ein. Graf Palffy  übernahm das Theater 1813 schließlich ganz. Auf dem Programm standen Opern und Ballette sowie Pantomimen und Varietéabende, die sich an ein breiteres Publikum wandten. Dennoch wurden Verluste mit Ausstattungsstücken geschrieben, bis das Theater 1820 verauktioniert werden musste.

1838 wurde der Zuschauerraum in den Farben Grün und Silber neu dekoriert. 1845 wurde das heutige Deckengemälde fertiggestellt, 1864 malte Friedrich Schilcher den heute noch zu sehenden Schmuckvorhang mit Motiven aus der „Zauberflöte“ und Personen aus der Geschichte dieses Theaters. Zwischen 1900 und 1901 wurde vor dem Theater von den Architekten Fellner & Helmer ein neues Wohnhaus errichtet; im Theater baute man den vierten Rang ab und ersetzte die Holzkonstruktionen der Unterbühne durch Stahl und Ziegel.

Während der Ära der Wiener Operette erlebte das Theater eine goldene Zeit. Von 1945 bis 1955 diente es dem Ensemble der ausgebombten Staatsoper als Ausweichspielstätte. Nach der Neueröffnung der Staatsoper 1955 wurde das Theater an der Wien aus Sicherheitsgründen geschlossen. Ein viel diskutierter Plan sah vor, es in ein Parkhaus zu verwandeln. Doch dann ließ die Stadt Wien es 1960 – 1962 vom Architekten Otto Niedermoser umfassend renovieren und machte es zum Festspielhaus der „Wiener Festwochen“. Fresken und Stuckarbeiten wurden restauriert, eine Klimaanlage, eine Drehbühne und neue Beleuchtung eingebaut. Ab 1980 diente es als Musicaltheater. Seit 2006 aber ist es Wiens neues Opernhaus, in dem ganzjährig herausragende Produktionen en suite gespielt werden.

Aus dem einstigen Vororttheater ist ein zentral gelegenes Opernhaus geworden, mit direktem Zugang zu den Ständen und Restaurants des bekannten Naschmarkts. In der Seitenstraße steht der einzig erhaltene Teil der Fassade, das „Papageno-Tor“, auf dem Schikaneder in Stein gehauen in seiner Paraderolle zu sehen ist, neben seinen Kindern, die die 3 Knaben aus der „Zauberflöte“ verkörpern.

 

Dieser Text beruht auf Informationen aus folgenden Websites:  

http://www.theater-wien.at/index.php/en/history

http://www.nytimes.com/2009/05/31/arts/music/31gure.html?_r=2&pagewanted=1

http://en.wikipedia.org/wiki/Theater_an_der_Wien

 

Karten: +43 (0) 1 588-85
Tel. Infos: +43 (0) 1 588-30-660
E-Mail: oper@theater-wien.at
www.theater-wien.at/index.php/en/guided_tours
www.youtube.com/user/theateranderwien
www.facebook.com/TheateranderWien

 

Besichtigung: regelmäßig öffentliche Führungen (siehe Website); Gruppenführungen auf Anfrage

 

 

Autoren: Brigitte Marschall, Fritz Trümpi, Carsten Jung

Weitere Informationen

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